Flashmobs: Jeder ist was besonderes (II)
Was gibt es deprimierenderes, als am Flughafen anzukommen und zu sehen, wie alle anderen Gäste irgendwem mit Freudentränen in den Augen in die Arme springen können, während auf einen selber nur der Taxifahrer wartet, der ein Pappschild mit (verdammt, was muss hier jetzt für ein Wort hin, damit klar wird, dass es nicht um den Namen des Taxifahrers geht, sondern um “einen selber”, egal, ihr wisst was ich meine) dem eigenen Namen (ne, keine gute Lösung) hochhält.
Ok, da gibt es einige Sachen, die deprimierender sind, aber die ignorieren wir jetzt einfach mal, schließlich geht es hier nur um einen einigermaßen gescheiten Einleitungssatz (ja, nichtmal das hab ich hinbekommen).
Dieser Sache wurde sich auf jeden Fall im folgenden Flashmob “Welcome Back” angenommen. Man werfe einfach einen Blick auf das Pappschild des Taxifahrers und schreibe den Namen auf lauter “Willkommens”-Schilder, die von einer jubelnden Menge festgehalten werden, während man den Ankömmling (den man daran erkennt, dass er seinen Namen erkennt) frenetisch begrüßt. Hach…
Aber das “Jeder ist was besonderes” muss sich ja nicht zwangsläufig auf Menschen beziehen. Es kann auch “Jeder Moment ist was besonderes” heißen. Warum zum Beispiel sollen die Sekunden rund um den Jahreswechsel so viel toller sein, als die Sekunden rund um den Wechsel der Ampelanzeige von rot auf grün?
Eben. Und wenn es dann in New York sogar Fußgängerampeln haben, die deinen Countdown runterzählen, um die gründe Ampel anzukündigen, dann ist doch kalr, was gemacht werden muss: