Als Kind hab ich mit der Kamera meines Vaters und der Hilfe von Brüdern, Cousinen oder Freunden auch Stop-Motion-Filme aufgenommen. Akteure waren hauptsächlich Playmobilfiguren, da ich halt mehr das Playmobil-Kind war. Lego konnte mich (bis auf Lego-Technik, da war ich auch recht intensiv am Ball) nicht so wirklich begeistern.
Wenn ich jetzt aber die folgenden Videos ansehe, bin ich nicht sicher, ob Lego nicht doch der bessere Grundstoff ist (ok, eigentlich bin ich mir sicher. Nicht umsonst gibt es mit brickfilms.com eine Seite, die sich nur mit solchen Videos beschäftigt). Vor allem so ein Video wie den “Weltraffer” kann man mit Playmobil einfach nicht machen:
Und von der Vorstellung, dass man mit Lego oder Playmobil nur so stümperhafte Werke zustande bringen kann, wie ich es damals tat, hab ich mich dann spätestens nach dieser wirklich beeindruckenden Visualisierung von Goethes “Gefunden” verabschiedet. Einfach klasse:
Bei Gizmodo hab ich bei der Sichtung der Gewinner-Videos eines Lego-Stop-Motion-Wettbewerbs dann kurz mal stutzen müssen, denn genau diese Idee der eingefrorenen Figur, die von Forschern aus dem (echten) Eis geholt wird, hab ich damals auch mit Playmobilfiguren festgehalten:
Auch Batman ist von der Finanzkrise nicht geschützt und da ihn der fiese Bernie Madoff in einen finanziellen Engpass getrieben hat, bleibt Adam West (der Batman-Darsteller in der einzig wahren 1966er-Batman-Serie und der Mann, auf dessen Biographie ich immer noch warte, irgendwie braucht Amazon da ewig) nichts anderes übrig, als vor der Batcave einen Garagenverkauf zu veranstalten.
Köstlich:
Wer einmal ein Haus gebaut hat, wird die Situation kennen (nein, ich kenne sie nicht): Man steht unten nebem dem Betonmischer, der angemischte Beton muss aber in den ersten Stock, da da gerade Steina auf Stein gesetzt wird. Nur wie bekommt man den Beton nun kostengünstig nach oben?
Hier zwei Möglichkeiten: Man wirft den Beton einfach Schaufel für Schaufel nach oben. Und da der oben stehende Mann den Beton ja nicht mit der Hand auffangen kann, wirft man den beton einfach gleich mit der Schaufel nach oben, die dann geleerte Schaufel kommt wird zurückgeworfen und das ganze geht wieder von vorne los:
Möglichkeit zwei: Man wirft den Beton im Eimer hoch. Oben muss dann natürlich stehen, der einen Eimer Beton mal eben am Griff auffangen kann, ohne vom Gerüst zu fallen:
Natürlich reicht Beton alleine nicht aus, darum hier noch ein Video, das zeigt, wie man mal schnell eine ganze ganze Menge Steine ohne Schubkarre transportieren kann:
Die Steine mal eben so zu einem Kopf auf seinem Turm zu werfen und dann noch zu balancieren ist schon krass, aber das ganze dann auch noch auf einem Boot zu machen und über den Mini-Steg zu laufen… Einfach unglaublich…
Dieses Stop-Motion-Video wird zwar erst während den Aufnahmen gebastelt, aber gerade das zeigt dann erst, wie unglaublich viel Zeit diese 3:15 gekostet haben müssen. Uiuiuiuiui…
Schon ein alter Hut, aber immer wieder lustig: Parry Gripp sucht sich lustige YouTube-Videos aus und schreibt ein Lied dazu, in dem er besingt, was in dem Video gerade passiert. Da nicht viel passiert, ist der Text auch sehr einprägsam, die Melodie dazu dann auch noch und fertig sind die Art von Ohrwürmern, die man nur zu gerne wieder loswerden würde.
Hier mal ein paar Beispiele, noch viel mehr gibte s auf seinem YouTube-Account.
Eigentlich nicht wirklich ein Video für die Schmunzelpause: Ein kleines Mädchen verabschiedet sich an der Toilette von seinem Golfisch Lucky und spricht noch ein paar letzte Worte. Aber diese absolute Ernsthaftigkeit des Mädchens, gepaart mit der Mutter, die Lucky nicht wirklich kannte und mit Marlond verwechselt (der eine Woche vorher schon den Gang in den Abfluss antreten durfte) und sich das Lachen nicht unterdrücken kann, machen das ganze dann doch zu einem passenden Video für diese Seite:
Und auch als Torwart sollte man sich, wenn man schon die Elfmeter selber schießt (“Butt! Butt! Butt! Butt! Butt!”), den Jubel etwas kürzer halten, um rechtzeitig wieder im eigenen Kasten zu erscheinen:
Das gleiche gilt natürlich auch für den Rest der Mannschaft:
Ein paar Fakten über Hugh Laurie (Dr. House): Er ist eigentlich Brite und hat auch einen dementsprechenden Akzent (siehe hier), den er für Dr. House ablegen muss. Er hat drei Kinder die in London leben und einen Vater, der tatsächlich einmal Arzt war.
So, jetzt habt ihr alles, was man braucht, um ein Interview mit ihm zu führen:
Netterweise beantwortet Hugh Laurie auch immer wieder die immer gleichen Fragen. Das geht auch ganz anders.
Politiker beantworten zum Beispiel fast nie die Frage, die man gestellt hat, sondern nutzen diese nur als Aufhänger, um ihr übliches blabla abzulassen oder reden so lange um das eigentliche Thema drumherum, bis sie hoffen, dass der Fragesteller genug von dem Quatsch hat und zur nächsten Frage weitergeht.
Lustig wird es dann, wenn der Fragesteller die gleiche Frage immer und immer wieder stellt, und immer wieder nur ausweichende “Antworten” bekommt, hier wird am Ende eine Frage gleich 12-mal gestellt. Wenns nicht so traurig wär, wärs echt lustig: